Diese Schnelllebigkeit! Kennen Sie das? Kaum ist ein Mitarbeiter da, ist er auch schon wieder weg.
Die Kosten und der Aufwand
Dabei kostet jeder ungewollte Wechsel eines Mitarbeiters Geld. Die Stelle ist erst mal vakant und das übrige Team kann nicht mehr so effektiv performen. Die Ausschreibung und die Bewerbungsgespräche kosten Ressourcen. Und die Einarbeitung des Mitarbeiters ist auch nicht gerade günstig. Schulungen und Zertifizierungen sind erst mal notwendig.
Wenn es sich jetzt noch um gefragte Fachkräfte oder High Potentials geht, dann greift man gerne auf einen Headhunter zurück. Drei Monatsgehälter sind hier eher das Minimum, den man hierfür noch berappen muss. Da es sich dabei häufig um einen Bewerbermarkt handelt, ist das Risiko, das teure Talent schnell wieder zu verlieren, gerade heute mehr als gegeben.
Aber wie kann man Talente langfristig binden?
Wer Talente an sich binden möchte, sollte in erster Linie verhindern, dass sie kündigen. Klingt banal, ist es auch. Oder anders gefragt: Warum sollte ich mich wegbewerben, wenn ich zufrieden mit einem Job bin? Wenn ein Talent nicht zufrieden ist, dann hat das eine von zwei Ursachen, welche sich in der jeweiligen Motivation äußert: „Hin-Zu“ oder „Weg-Von“.
Bei der „Hin-Zu“-Motivation merkt das Talent, dass eine andere Stelle attraktiver ist. Der Headhunter hat mir versprochen, nach zwei Jahren Sales-Manager zu sein und ich gehe immer noch Klinken putzen? Na, dann ist das Verkaufstalent mit den besten Zahlen im Team halt bald weg.
Einem Wechsel durch „Weg-Von“- Motivation geht Frust und die innere Kündigung voraus. Die Position, das Unternehmen, die Führungskraft, die Kollegen – irgendetwas passt so gar nicht. Bloß weg hier, schließlich steht bei diesem Dauerstress die eigene Gesundheit auf dem Spiel.
Dabei überhaupt zu benennen, welche Motivation zur Kündigung führt, fällt den meist schwer. Denn die Realität ist viel komplexer als die obigen Beispiele. So führt z.B. die gefühlte Überforderung gerade bei so genannten „High Potentials“ nicht selten zu einem angespannten Verhältnis mit der eigenen Führungskraft statt zu einem offenen Gespräch mit Entwicklungsplan. Da wird der Ausstieg zum heiligen Gral, weil „eigentlich wollte ich ja schon immer etwas anderes machen“.
Wie Mentoring zur Mitarbeiterbindung beiträgt
Ein Mentor setzt genau hier an. Durch den Erfahrungsvorsprung sowie die Kenntnisse im Unternehmen kann er die Situation des Mentees individuell einschätzen und hinterfragen.
Durch Mentoring schaffen Sie somit neben dem Vorgesetzten eine zweite Bezugsperson im Unternehmen. Dies erhöht die Chance, dass ihr Talent auch in herausfordernden Zeiten wirksame Strategien im Sinne Ihres Unternehmens entwickelt, statt erst innerlich und dann auch noch direkt zu kündigen.
Auch bei reiner „Hin-Zu“-Motivation kann der Mentor eine sinnvolle Stütze sein. Geht es um den Titel „Sales-Manager“, geht es darum, Führungskraft zu werden oder geht es um das Thema Wirksamkeit? Welche alternativen Wege innerhalb des Unternehmens gibt es, dieses Ziel zu erreichen? Welche Kompetenzen fehlen ggf. noch auf diesem Weg?
Motivation für Mentoren
Auch auf Ihre Mentoren hat die Teilnahme am Mentoring einen positiven Effekt in Bezug Mitarbeiterbindung. Sei es Altruismus, Status oder einfach Wertschätzung – die Dinge, die ein Mentor zurück bekommt sind bei einem guten Matching genau diese, die vielleicht an anderer Stelle fehlen. So erfahren zahlreiche Mentoren durch den Mentoring-Prozess ebenfalls einen Motivations-Schub.
Werden Sie zum Talent-Magneten
Des Weiteren ziehen Talente weitere Talente an – also nutzen Sie die Strahlkraft Ihrer Mentoren um weitere Talente nicht nur zu finden und an sich zu binden, sondern diese zu ebenso erfolgreichen Mitarbeitern zu entwickeln.
Nutzen Sie Ihr Mentoring-Programm also auch für Ihr Employer-Branding. Denn wer Mentoren sucht und gerne aus der Erfahrung anderer lernt, bringt ein wichtiges Mindset mit, um erfolgreich zu sein. Geben Sie doch diesen Menschen, was sie suchen 😉
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